Sterntreffen der diakonischen Gemeinschaften Teltow, Lehnin und Frankfurt/Oder
Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich am Samstag, 27. September 2014 etwa 40 Schwestern der diakonischen Gemeinschaften Teltow, Lehnin und Frankfurt/Oder. Dazu eingeladen hatten die Schwestern aus Lehnin, die den Tagungsraum entsprechend der Jahreszeit und des Themas wunderbar vorbereitet hatten. Der ganze Tag stand unter dem Thema: „Musik“.
Welche tröstende und ermutigende Wirkung Musik entfalten kann, wurde in der Bibelarbeit zu 1. Samuel 16, 14-23 deutlich: Mit seiner Harfenmusik gelingt es dem Hirtenjungen David - dem späteren König –die depressiven Gedanken König Sauls zu vertreiben. Und es wird nicht erst König Saul gewesen sein, der die positive Wirkung, die Musik haben kann, gespürt hat. Immer wieder erklangen während der Andacht neue und alte Kirchenlieder, die anwesenden Frauen hatten sichtlich Freude am Singen und es war zu hören, dass viele (ehemalige) Chorsängerinnen dabei waren. In solch einer Runde macht Singen richtig Spaß!
Danach konnte man sein Wissen über das evangelische Gesangbuch testen. Wussten Sie zum Beispiel, dass sich im Gesangbuch Lieder aus 22 Ländern finden? Oder dass die Standardausgabe des Gesangbuches der EKBO 520 g wiegt? Oder wer die Melodie zum Weihnachtslied „Ich steh an einer Krippen hier“ geschrieben hat?
Nach dem Mittagessen stand ein Dokumentarfilm auf dem Programm: Sechs Wochen lang werden Sänger und Sängerinnen eines Seniorenchores begleitet, der mit seiner, so gar nicht dem Klischee eines Seniorenchores entsprechenden Musik große Konzerthallen füllt. Es ist bewegend zu sehen, wie diese alten Menschen - die älteste Sängerin ist 92 Jahre alt – sich mühen, ein Konzert einzustudieren, wie sie mit den Texten kämpfen, mit wilden Rhythmen, mit schwer eingänglichen Melodien und darüber hinaus natürlich mit gesundheitlichen Schwierigkeiten. Trotz der Mühe, die das für manche bedeutet, überwiegt eindeutig die Freude und der Spaß an der Musik und dem Miteinander. Dass Gebrechlichkeit und Mühe die Lebensfreude nicht vertreiben müssen, dafür ist dieser Film ein wunderbares Zeugnis.
Nach Kaffee und selbstgebackenem Kuchen klang der Nachmittag mit Liedern und dem Segen aus.