In der Notaufnahme erhalten Sie rund um die Uhr schnelle erste medizinische Hilfe. Die Betreuung erfolgt durch speziell geschulte Pflegekräfte und jeweils eine Person aus dem internistischen und chirurgischen Team. Es wird dabei nach den von Ihnen gemachten Angaben als erstes die Krankheitsschwere abgeschätzt und die Behandlungsdringlichkeit festgelegt. Patientinnen und Patienten mit schweren Erkrankungen und Schmerzen werden umgehend behandelt. Somit ist es möglich, dass später vorstellig gewordene Patienten eher behandelt werden. Wir sind jedoch immer bemüht, die Wartezeiten so kurz wie möglich zu halten.
Fünf Räume mit insgesamt sechs Behandlungsplätzen stehen für Überwachung und eine akute medikamentöse und/oder bei Bedarf invasive Behandlung zur Verfügung. Für die Versorgung schwerst- und lebensbedrohlich Kranker gibt es einen Schockraum, in dem jederzeit lebensrettenende und -erhaltende Maßnahmen erfolgen können und eine eventuell notwendige intensivmedizinische Behandlung begonnen werden kann.
Über die neben der klinischen Untersuchung erforderliche weitere Diagnostik entscheiden die behandelnden Ärzte und Ärztinnen je nach Bedarf. Dafür stehen neben Laboruntersuchungen bzw. Blutgasanalysen auch ein EKG und ein Ultraschallgerät zur Untersuchung des Bauchraumes, der Schilddrüse und des Brustkorbes zur Verfügung. Im unmittelbar benachbarten Radiologischen Zentrum ist neben konventioneller Röntgendiagnostik auch eine Computertomographie oder Magnetresonanztomographie möglich. In unserer Funktionsabteilung können bei akut bedrohlichen Erkrankungen der Atemwege und des Magen-Darm-Traktes endoskopische Untersuchungen vorgenommen werden.
Nach der Erstversorgung und -behandlung wird mit Ihnen darüber entschieden, ob die weitere Behandlung ambulant erfolgen kann oder eine stationäre Aufnahme notwendig ist. In letzterem Fall erfolgt die Weiterleitung auf eine unserer Stationen mit unterschiedlicher Schwerpunktspezialisierung. Eine qualititativ hochwertige medizinische Versorgung ist auf jeder Station sichergestellt. Sollte eine stationäre Aufnahme nicht nötig sein, erhalten Sie einen Arztbrief mit den für Ihren weiterbehandelnden Arzt notwendigen Befunden und Therapieempfehlungen.
Patienten mit Krankheitsbildern, die eine spezialisierte fachmedizinische Weiterbehandlung erfordern welche wir an unserem Haus nicht vorhalten – z.B. Patienten mit Herzbeschwerden oder mit Verletzungen bzw. Unfallfolgen – erhalten die notwendige Erstversorgung und Diagnostik und werden je nach Schwere des Krankheitsbildes oder Notwendigkeit an spezialisierte Fachkliniken der Umgebung weitergeleitet bzw. direkt verlegt.
Ärztlicher Leiter Notaufnahme
Facharzt für Anästhesiologie, Zusatzbezeichnung Notfallmedizin und anästhesiologische Intensivmedizin sowie klinische Akut- und Notfallmedizin
Diakoniekrankenhaus Halle