Richtfest für Hospiz in Prenzlau
Mit dem Neubau für das Evangelische Hospiz Prenzlau geht es pünktlich voran: Das Diakonissenhaus Teltow hat am 15. September Richtfest gefeiert – erst im Mai war der Grundstein gelegt worden.
„Dieses Haus ist für Menschen, die von Krankheit betroffen sind“, sagte Pfarrer Matthias Blume, Vorstandsvorsitzender des Diakonissenhauses Teltow beim Richtfest. „Hier sollen Menschen, deren Lebenszeit durch unheilbare Krankheit spürbar verkürzt ist, und für die wir kurativ nichts mehr tun können, gut begleitet und hoffentlich auf eine besondere Weise begleitet leben können.“
Das Hospiz wird zwölf Plätze für schwer kranke und sterbende Menschen bieten. Sie und ihre Angehörigen finden dort Ruhe, Geborgenheit und Sicherheit durch professionelle Pflege, kompetente medizinische Betreuung und einfühlsame Begleitung. Der Entwurf des Architekturbüros Feddersen Architekten, Berlin, sieht drei Einzelhäuser mit asymmetrischen Satteldächern vor, die durch zwei Flachbauten verbunden werden.
Das Vorhaben wird durch die Stadt Prenzlau, den Landkreis Uckermark sowie den Uckermärkischen Hospizverein inhaltlich und praktisch unterstützt. Weitere Unterstützung stellt die Bürgerstiftung der Sparkasse Uckermark bereit.
Bauherr ist das Diakonissenhaus Teltow. „Das Diakonissenhaus Teltow verfügt über jahrzehntelange Erfahrungen in der Begleitung von Menschen in ihrer letzten Lebensphase“, erläuterte Matthias Blume. „Bereits seit 1994 besteht der Ambulante Hospiz und Palliativdienst Potsdam-Mittelmark. Stationäre Hospize betreibt das Diakonissenhaus in Kloster Lehnin, Potsdam, Luckau und Berlin-Mahlsdorf. Wir freuen uns, nun auch im Nordosten des Landes Brandenburg aktiv zu werden.“
Die Bauarbeiten für das Prenzlauer Hospiz liegen im Zeitplan. Die Eröffnung ist für das vierte Quartal 2026 geplant. Wie bei allen Neubauten setzt das Diakonissenhaus Teltow auch bei diesem Gebäude auf Nachhaltigkeit. Erstmals soll ein Gebäude nach dem KFW-Standard „Klimafreundlicher Neubau“ errichtet werden. Wärmetechnisch wird das Gebäude über Fernwärme der Stadt Prenzlau, versorgt. Ergänzt wird das System durch eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher sowie eine maschinelle Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung. Der zusätzliche Strombedarf wird durch Ökostrom gedeckt.



