„Alles kann anders kommen jederzeit“ - Ausstellungseröffnung im Mutterhaus in Teltow

„Alles kann anders kommen jederzeit“

Viel zu erzählen hat das Diakonissenhaus Teltow, das bereits im Jahr 1841 seinen Dienst in Berlin begann und nach mehreren Umzügen seit 1901 an der Lichterfelder Allee in Teltow-Seehof beheimatet ist. 

Für alle, die dazu mehr erfahren möchten, bietet die am 18. September 2025 mit großer Resonanz im Mutterhaus Teltow eröffnete Ausstellung reichlich Anschauungsmöglichkeiten.

Sie erzählt von Aufbrüchen und Brüchen: Das Engagement für Frauen in Not und das Wachstum in der Weimarer Republik werden genauso thematisiert wie die Bedrohungen in der NS-Zeit und die Zerstörungen des Krieges. 

Nach 1945 ermöglichte die Vereinigung mit dem Diakonissenhaus aus Kreuzburg/ Oberschlesien den Ausbau zum Krankenhaus für Teltow und Umgebung. In den 1960er Jahren wurde das Gelände, direkt an der Mauer gelegen, zu einem diakonischen Schutzraum – bedroht, aber fest im Dienst am Menschen.

„Wir wollen für die vielen Gäste unseres Hauses einen möglichst einfachen Zugang zur Geschichte des Diakonissenhauses Teltow eröffnen und mit dieser Ausstellung zeigen, woher das Diakonissenhaus kommt und was es ausmacht“ erläutert Lutz Ausserfeld, Kaufmännischer Vorstand des Diakonissenhauses Teltow. Er und seine Referentin Schwester Ulrike Büttner hatten die Idee zu der Ausstellung und noch vor dem Wechsel in den Ruhestand umgesetzt.

Ein Medienterminal mit umfangreich eingescannten Unterlagen lädt zu virtuellen Wanderungen ein: Bücher mit Lebensdaten und Photos aller Diakonissen, ein Album zu Veränderungen des Teltower Stammgeländes aus der Sicht einer Diakonisse von 1963 bis 1983 und ein Photobuch der stellvertretenden Oberin zu Schwerpunkten der Arbeit von 1963 bis 1992.

Mit der Wiedervereinigung endet die Ausstellung. Schwester Ulrike Büttner blickt nach vorn: „Haus und Werk haben immer nach dem Grundsatz gehandelt, sich denjenigen anzunehmen, die aktuell der Hilfe bedürfen und ihnen quasi vor die Füße gelegt werden“.

Die Ausstellung in der Lichterfelder Allee 45 kann im Oktober 2025 montags bis freitags zwischen 
9 und 16 Uhr besucht werden. Um Anmeldung wird gebeten unter 03328 433-428.