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Geschnitzte Weihnachtskrippe
Zu den Traditionen des Mutterhauses Halle gehört seit knapp einhundert Jahren das Aufbauen und Ausstellen der Weihnachtskrippe im Mutterhaussaal. Sie stellt auf einer Fläche von fünf mal vier Metern die Weihnachtsgeschichte dar und ist jeweils vom ersten Weihnachtsfeiertag, 25. Dezember, bis zum 6. Januar öffentlich zugänglich. Zur Tradition gehört auch, dass die Figuren der drei Heiligen Könige täglich ein Stück näher an die Krippe mit dem Jesuskind herangerückt werden, bis sie am 6. Januar schließlich tatsächlich vor Gottes Sohn stehen. Die Handlung wird so physisch nacherlebbar.
Die Krippe wurde 1929 erstmals installiert, damals noch in einer Variante aus Pappmaché. Überliefert ist, dass die damalige Oberin Sr. Agathe Grothe persönlich die Krippe der Firma Jahn aus dem damaligen Züllchow (heute Zelechowa bei Szczecin) ausgewählt hat.
Ab 1945 wurden mit Oberin Olga Fienbork Kästen mit Moos und frischem Gras um die Krippe installiert, was dazu führte, dass sich das Pappmaché auflöste. So wurden zwischen 1946 und 1950 Holzfiguren für 200 Mark das Stück bei einem Schnitzer in Auftrag gegeben. Den Erzählungen nach sammelten die Diakonissen Geld für die Figuren und übergaben dieses an die Oberin. Den Stallwurde von Tischlern aus dem Diakonissenhaus gefertigt und zwei Schaffiguren schnitzte Diakonisse Sr. Dorothea Liebert. Mit einem Geschenk aus Kaiserswerth komplettiert ein Kamel, ursprünglich gefertigt im klibanon, die Szene.
Die letzte Figur wurde 1986 hinzugefügt. Es handelt sich um einen Hirten, der vom Querfurter Schnitzer Diehn gestaltet wurde.
Für die Öffentlichkeit ist die Krippe zwischen dem 25. Dezember 2025 und 6. Januar 2026, jeweils von 15 bis 17 Uhr im Mutterhaussaal in der Lafontainestraße 15 zugänglich. Für viele Alteingesessene des Mühlwegviertels gehört der Spaziergang zum alljährlichen Festtagsprogramm. Außerdem werden die Gottesdienste im genannten Zeitraum an der Krippe gehalten.
Besucherinnen und Besucher haben zu den genannten Zeiten natürlich auch die Gelegenheit, sich die Weihnachtsgeschichte oder die Geschichte der Krippe und des Diakoniewerks von den Freiwilligen erzählen zu lassen, welche die Besuchszeiten absichern.


