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24. Hallesche Nacht der Kirchen: Komm spielen! Bin schon da.
Mit Orgelmusik, Kirchführung und einer Nachtwanderung durch das Mutterhaus beteiligte sich die Kirche im Diakoniewerk
Bereits um 18 Uhr saßen am Samstag, 17. August 2024, erste Besucher und Besucherinnen in der hell erleuchteten Kirche im Diakoniewerk. Wie in den vergangenen Jahren erwies sich die Orgelmusik mit anschließender Kirchenführung als Besuchermagnet. Gebannt lauschten die Gäste Kirchenmusiker Tim-Dietrich Meyer, der aus der reichen Geschichte des Diakonissenhauses berichtete.
Ähnlich groß was das Interesse an der Nachtwanderung durch das Mutterhaus. Mit Nachtwächterlaterne ausgerüstet begleiteten die Praxisanleiterin Heike Mellmann und ein Auszubildender die stetig wachsende Gruppe der Interessierten in das Mutterhaus. Neben der Hausbesichtigung gab es die Möglichkeit, sich bei Spiel und Spaß über die lange Ausbildungstradition im Mutterhaus Halle zu informieren.
Während des ganzen Abends war auch Krankenhausseelsorgerin Simone Kluge anwesend und stand für Gespräche am Kirchenstand zur Verfügung. Ein wenig Enttäuschung gab es bei Besucherinnen und Besuchern der Plakatausstellung im Foyer des Krankenhauses, die gehofft hatten, den Künstler Lutz Grumbach persönlich anzutreffen. Das wird erst zur offiziellen Vernissage am 22. August um 16 Uhr möglich sein.
Der Abend endete mit einem Abendgebet in der Kirche, in dem Krankenhausseelsorgerin Simone Kluge daran erinnerte, dass es Menschen gibt, die nicht einfach mit dabei sein können im Spiel des Lebens. Vielleicht, weil sie blind oder taubstumm sind. Vielleicht, weil sie eine andere Sprache sprechen oder eine andere Hautfarbe haben. Weil sie krank sind oder alt. Weil die Leichtigkeit im Leben verloren gegangen ist… Mit einem gemeinsamen Gebet für Teilhabe endete der Abend in der Kirche:
Gott,
wir bitten dich für alle Menschen, dass sie teilhaben können am Leben.
"Man erkennt den Wert einer Gesellschaft daran, wie sie mit den Schwächsten ihrer Glieder verfährt" (Gustav Heinemann) Lass uns das nie vergessen und uns -egal wo wir sind- für den Wert und die Würde eines jeden Menschen einsetzen.
Zugehörigkeit und Teilhabe sind wichtig wie das tägliche Brot und die Luft zum Atmen. Das gilt für Sport, Spiel und Spaß genauso wie am Arbeitsplatz, in unseren Familien, in Kirche und Gesellschaft. Hilf uns auf andere zuzugehen. Und schenke auch uns ein Lächeln, ein tröstendes Wort oder ein aufmunterndes „Komm spielen“, wann immer wir das brauchen.
Gott, lass uns nicht vergessen, dass wir alle Angewiesene sind, angewiesen auf Freundschaft und Liebe, Bedürftig nach Sicherheit, Zuflucht und Trost.
Es gibt Zeiten, da brauchen wir dein heilendes Wort:
„Fürchte dich nicht. Ich bin da.“ Amen
Simone Kluge / Fotos: Marcus-Andreas Mohr