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Bundestagsabgeordnete Sylvia Lehmann auf Abschiedstour

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Die Bundestagsabgeordnete Sylvia Lehmann (SPD) hat unser Evangelische Krankenhaus Luckau über viele Jahre aufmerksam und mit Interesse begleitet. Sie war dabei immer eine wichtige Fürsprecherin für das Haus als eine Säule der regionalen Gesundheitsversorgung.

Sylvia Lehmann kandidiert nicht erneut für den Bundestag. Vor der Bundestagswahl und damit ihrem Ausscheiden aus dem Parlament besucht Sylvia Lehmann noch einmal Organisationen und Personen, die ihr in den letzten Jahren wichtig waren.

Zusammen mit Anja Soheam, die sich in Teltow-Fläming und Dahme-Spreewald für die SPD um das Direktmandat bewirbt, besuchte Sylvia Lehmann am 8. Januar 2025 unser Luckauer Krankenhaus. An dem Gespräch nahmen Geschäftsführer Dr. Karsten Bittigau, die kommissarische Kaufmännische Direktorin Nicole Frost und Pflegedirektorin Martina Haufe teil.

Im Gespräch ging es um die aktuelle Situation des Krankenhauses und die Krankenhausreform.

Sylvia Lehmann betonte, dass sie sich eine bei der bevorstehenden Umstrukturierung der Krankenhauslandschaft eine „Überbrückungsfinanzierung“ der Krankenhäuser gewünscht hätte, die sich politisch nicht habe durchsetzen lassen.

Geschäftsführer Dr. Karsten Bittigau dankte für die gute Begleitung in den zurückliegenden Jahren. Er betonte, dass alle Krankenhausstandorte in Brandenburg notwendig seien. Ermutigend sei, dass die neue Landesregierung dies im Koalitionsvertrag festgehalten habe.

Gleichwohl seien Veränderungen nötig, wobei die Besonderheiten des ländlichen Raumes, etwa die großen Entfernungen bis zum nächsten Krankenhaus oder die vergleichsweise geringe Dichte niedergelassener Ärztinnen und Ärzte berücksichtigt werden müssten. Unzureichend sei nach wie vor die Finanzierung der Krankenhäuser. Die Erhöhungen des Landesbasisfallwertes als Finanzierungsgrundlage reichten nicht aus, um die Kostensteigerungen zu kompensieren.

Dr. Bittigau erläuterte, dass man künftig verstärkt auf Vernetzung und Kooperationen setzen werde, wie es etwa am Diakoniekrankenhaus Halle, das wie das Evangelische Krankenhaus Luckau zu unserem Diakonissenhaus Teltow gehört, praktiziert werde: Seit Juli 2024 ist Universitätsklinikum Halle Anteilseigner am Diakoniekrankenhaus Halle. Damit werden Doppelstrukturen in der medizinischen Versorgung in der Stadt abgebaut und im Diakoniekrankenhaus die Schwerpunktbereiche Endoprothetik, Geriatrie und Viszeralchirurgie mit Darmzentrum gestärkt.

Für Luckau hob Bittigau insbesondere die Bedeutung der Klink für Urologie, die weit über die Stadt hinaus einen hervorragenden Ruf genieße. Alle Gesprächspartner waren sich einig, dass das Luckauer Krankenhaus neben der wichtigen Funktion als Gesundheitsstandort auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Stadt und die Region ist.

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