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Robotik-gestützte Endoprothetik

| Diakoniewerk Halle

Als erstes Krankenhaus in Mitteldeutschland nutzt das Diakoniekrankenhaus Halle seit dem 20. Januar 2025 ein handgeführtes bildgebungsfreies Robotik-System bei endoprothetischen Operationen am Kniegelenk. Das Gerät funktioniert als ein Assistenzsystem, mit welchem die patientenindividuelle Anatomie in Echtzeit aufgenommen und im Anschluss die für den Patienten optimale Positionierung des künstlichen (Teil-) Gelenks erfolgt. Das Gerät ermöglicht auch den Einsatz bei Revisions- (Wechsel)eingriffen am Kniegelenk und wird in 2025 auch für die Implantation von künstlichen Hüftgelenken zur Verfügung stehen.

Konkret wird von einer Spezialkamera im Operationssaal Infrarotlicht ausgesendet und von reflektierenden Markern, welche für die Dauer der OP am Patienten selbst und an OP-Instrumenten angebracht werden, zurückgeworfen. Diese Lichtsignale wandelt ein Computer in ein virtuelles Gelenkmodell um, welches auf Monitoren wiedergegeben wird. Das Operationsteam kann anhand dieser Darstellung genau und in Echtzeit vor der eigentlichen Implantation der Prothese überprüfen, wie sich die bestimmte Platzierung der Implantate auf den Bewegungsumfang, den Bandapparat und die Beinachse auswirkt. Dadurch wird die bestmögliche Positionierung der Implantate, welche dann robotergestützt durchgeführt wird,  gewährleistet.

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