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Wie ein Tagebuch Komapatienten bei der Genesung helfen kann

Unser Evangelisches Krankenhaus Luckau hat, angeregt durch eine Pflegefachkraft der Intensivmedizin, ein sogenanntes Intensivtagebuch eingeführt.

Hintergrund ist, dass viele Patientinnen und Patienten während sie ihre notwendige medizinische Versorgung auf der Intensivstation erhalten, im Koma liegen oder ihre Wahrnehmungsfähigkeit stark eingeschränkt ist. Um nach dem Aufwachen Erinnerungslücken oder auch Belastungssymptomen entgegen zu wirken, erstellen Angehörige sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Behandlungsteams ein Tagebuch. Das Buch enthält Anmerkungen über die Entwicklung der Patienten, aber auch Alltägliches, was die Angehörigen in dieser Zeit erlebt haben und was den Patienten interessieren könnte. Die Notizen tragen dazu bei, die Zeit, die im Koma verbracht wurde, besser zu verarbeiten.
Auch während des Komas können Patienten von ihren Angehörigen auf der Intensivstation aktiv unterstützt werden: Dr. Jäkel, Chefärztin für Anästhesie und Intensivmedizin, betont, wie wichtig vertraute Stimmen und beruhigende Gespräche am Krankenbett seien. Viele Patienten nehmen ihre Umgebung wahr und erinnern sich nach dem Koma noch an Einzelheiten. Aus diesem Grund können Angehörige von Patientinnen und Patienten im Koma diese jederzeit besuchen.

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