Zum Hauptinhalt springen

Vorgestellt: Verena Braune, Haus Kana

Seit wann sind Sie im UV EDBTL tätig und was ist Ihre Position?

Seit Juli 2022 bin ich Wohnstättenleiterin im Haus Kana in Teltow, seit März war ich bereits im Wohngruppendienst tätig. Ich hatte also eine lange Einarbeitungszeit bis ich die Position der Einrichtungsleitung übernahm. Ich konnte Bewohnerinnen und Bewohner so auch in ihrem häuslichen Umfeld kennenlernen und mich auch etwas in ihre Lage hineinversetzen.

Was waren die ersten Eindrücke von Ihrem neuen Dienstort?

Ich muss sagen, dass mir das campusartige Gelände hier in Teltow sehr gefällt, es hat einfach Charme. Die parkähnliche Anlage bietet viele Möglichkeiten und einen geschützten Raum für unsere Bewohnerinnen und Bewohner.

Wie gefällt Ihnen die Arbeit bei einem diakonischen Träger?

Der kirchliche Hintergrund ist wirklich ein Mehrwert. Die Haltung, wie Menschen gegenübergetreten wird, egal ob als Mitarbeitende, Bewohner, Klienten oder Gästen, ist herzlich und offen. Es zeigt sich einfach die Vereinbarkeit von Kirche und Beruf. Die Mitarbeitenden nehmen jemand Neuen herzlich in Ihrer Mitte auf.

Wie würden Sie Ihre Arbeit mit den Bewohnerinnen und Bewohnern beschreiben?

Wir verfolgen einen personenzentrierten Ansatz, das heißt wir versuchen sehr stark individuell auf die Bewohnerinnen und Bewohnern einzugehen. Steht Ihnen zum Beispiel die Essensauswahl nicht an, suchen wir gemeinsam nach Alternativen in unseren Vorratsschränken. Auch besonders im Bereich der Pflege achten wir sehr auf die Bedürfnisse. Die Intimpflege ist bei manchen Bewohnern beispielsweise ein Thema. Aber wir reden mit dem Bewohner offen und versuchen eine Lösung zu finden. Schließlich wöllte ich auch nicht von Fremden oder Personen, die ich nicht mag, gewaschen werden. Wir sind da einfach unkompliziert du versuchen die Persönlichkeit der uns Anvertrauten zu stärken und natürlich ihre Privatsphäre zu schützen.

Was müssen Mitarbeitende in einer Wohngruppe mitbringen?

Mitarbeitende sind bei uns willkommen, die das Herz am rechten Fleck haben und so arbeiten, wie sie selbst gerne behandelt werden möchten. Dazu noch eine Prise Humor und Offenheit, neue Wege zu gehen. Und das geht natürlich alles auch als Quereinsteiger.

Welchen Herausforderungen sehen Sie im Alltag für Menschen mit Behinderung?

Herausforderungen gibt es überall, egal ob gesetzlich, finanzieller oder baulicher Natur. Viele Orte haben zum Beispiel noch keinen barrierefreien Zugang, auch an kulturelle Veranstaltungen können Menschen mit Behinderung oft nicht teilnehmen. Manchmal sind die Antragsformulare so kompliziert, dass sie nur mit Hilfe ausgefüllt werden können. Die Bewohnerinnen und Bewohner kennen manchmal einfach nicht ihre Recht und Pflichten.

Was gibt es noch zu sagen?

Wir arbeiten mit und für Menschen. Wir tragen Verantwortung. Letztendlich sind wir aber auch Dienstleister und als dieser möchten wir den Alltag der uns Anvertrauten natürlich so schön und sinnvoll wie möglich gestalten.

Alle Nachrichten