Wer sind wir?
- Eine diakonische Gemeinschaft, zu der Diakonissen, diakonische Schwestern und diakonische Brüder gehören.
- Eine Glaubens- und Dienstgemeinschaft, die geistliches Leben und diakonische Arbeit miteinander verbindet.
- Eine Gemeinschaft, die Gottes Wort zusammen hört, betet und Abendmahl feiert.
- Eine Gruppe, die ihre Lebens- und Glaubenserfahrungen teilt.
- Wir treffen uns meist im Mutterhaus Teltow.
Was wollen wir?
- Uns in der Arbeitswelt zusammenschließen, um unseren Glauben da bewusst zu leben.
- Unsere christlichen Überzeugungen in die Tat umsetzen.
- Uns austauschen und gegenseitig unterstützen.
- Uns gemeinsam weiterentwickeln.
Wir freuen uns über alle, die zu uns gehören wollen!
Wir nehmen Frauen und Männer auf, die
- in der Regel der Evangelischen Kirche angehören,
- bereit sind, die Gemeinschaft mit zu gestalten,
- möglichst im kirchlich-diakonischen Umfeld haupt- oder ehrenamtlich tätig sind und
- die Ordnung der Gemeinschaft anerkennen.
Jubiläumsrüstzeit 2024
Vom 11. bis 13. Oktober 2024 fand die diesjährige Jubiläumsrüstzeit statt. Acht Schwestern und Brüder feierten. Diakonisse Erika Esselbach beging das sehr seltene 70. Schwesternjubiläum. Es gab zwei Tage mit Bibelarbeiten, einer Bastelaktion, Gesprächsrunden und der Gelegenheit, sich auszutauschen und auch Schwestern und Brüder zu treffen, die von weiter her angereist waren. Auf dem Bild sind alle Jubilarinnen und Jubilare am Sonntag nach dem festlichen Gottesdienst zu sehen. Im Anschluss daran wurde zum Kaffeetrinken und Konzert in die Kapelle eingeladen.

Rüstzeit nach Graal-Müritz
Für die Gemeinschaftsmitglieder von Teltow und Lehnin stellte auch dieses Jahr wieder die gemeinsame Rüstzeit den Höhepunkt des Jahres dar. Vom 27. bis 30. Juni fuhren die 16 Mitglieder (inkl. Angehörige) nach Graal-Müritz und verbrachten dort einmal mehr ein segensreiches Wochenende. Inhaltlich setzten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit drei Glaubensvorbildern aus der näheren und ferneren Vergangenheit auseinander. Als erstes Glaubensvorbild lernten alle den Gründer der Gemeinschaft von Taizé, Frère Roger, (näher) kennen. Franz Jägerstätter, ein katholischer Kriegsdienstverweigerer in der Zeit des Nationalsozialismus, bildete die zweite Person. Caroline Fliedner, die maßgeblich am Aufbau der Kaiserswerther Diakonie beteiligt war, bildete die letzte Person. Am Freitag unternahmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Ausflug in das nahe gelegene Rostock. Dort machte man zum einen die Altstadt „unsicher“ und zum anderen stellte Reinhard Behrens, Vorstand der Rostocker Stadtmission, die wertvolle Arbeit dieser diakonischen Einrichtung vor. Am Freitag unternahm die Gruppe einen Ausflug nach Ribnitz, wo alle nach einem genüsslichen maritimen Mittagessen im Deutschen Bernsteinmuseum, welches im ehemaligen ehemaligen Klarissenkloster untergebracht ist, wunderschöne Bernsteinkunst bewundern durften. Nach dem gemeinsamen Frühstück und der darauf folgenden Gottesdienstteilnahme in der Lukaskirche Graal-Müritz machten die Teltower und Lehniner Schwestern und Brüder sich wieder auf die lange Heimfahrt.
Alle verbrachten eine äußerst segensreiche Zeit miteinander!

Gemeinschaftsnachmittag
Beginen – Mittelalterliche christliche Frauengemeinschaften außerhalb des Klosters
Am 29. April 2024 durfte bei strahlendem Sonnenschein die Diakonische Gemeinschaft Teltow bei einem Gemeinschaftsnachmittag durch Frau Henriette Jung die Laiengemeinschaften der Beginen kennenlernen. Diese Frauen waren Mitglieder von religiösen Laiengemeinschaften, die sich den Idealen der Armut, der Buße und des regelmäßigen Gebetes verschrieben und in der Nachfolge Jesu sich v.a. der Kranken, Sterbenden und Armen annahmen.
Die Tradition des Beginentums entstand im 13. Jh. und fand ihr Ende mit dem Tod der letzten Begine im Jahre 2013. U.a. die vielen Beginenhöfe in den verschiedenen Städten Europas zeugen noch heute von ihrer ehemals großen Ausbreitung.