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Hospizarbeit in Brandenburg – Würde bis zuletzt ermöglichen
Der Ausschuss für Gesundheit und Soziales des Brandenburger Landtags hat sich in der vergangenen Woche intensiv mit der Situation der Hospize im Land beschäftigt. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Fachverbänden und Trägern kamen zu einem wichtigen Austausch über die Zukunft der Hospiz- und Palliativversorgung in Brandenburg zusammen.
Pfarrer Matthias Blume, Theologischer Vorstand des Diakonissenhauses Teltow, betonte in seiner Stellungnahme:
„Es geht um das Leben im Sterben. Wir möchten, dass den Menschen ein als würdevoll erfahrenes Leben bis zuletzt ermöglicht wird.“
Das Diakonissenhaus engagiert sich seit 1994 in der Hospizarbeit – zunächst ambulant, später auch stationär. Aktuell entsteht ein weiteres stationäres Hospiz in Prenzlau.
„Wir sehen in der Hospizarbeit eine urdiakonische Aufgabe, der wir uns stellen wollen, wo immer wir Bedarfe entdecken“, so Blume.
Doch die Herausforderungen wachsen: Der Bedarf an Hospizplätzen steigt, in strukturschwachen Regionen bestehen Versorgungslücken. Auch die Gewinnung von Fachkräften und Ehrenamtlichen bleibt eine zentrale Aufgabe.
„Die ambulanten Hospizdienste leisten eine hoch anspruchsvolle Arbeit und brauchen dafür Ehrenamtliche, die sich qualifizieren lassen und eine soziale Kompetenz mitbringen“, machte Blume deutlich.
Viele Menschen in Brandenburg wünschen sich, die letzte Lebensphase nicht im Krankenhaus, sondern in einem Hospiz zu verbringen – in Geborgenheit, begleitet und mit Würde. Damit dieses Anliegen Wirklichkeit bleibt, braucht es verlässliche Strukturen, ausreichende Finanzierung und gesellschaftliche Unterstützung.
Die gesamte Sitzung des Ausschusses für Gesundheit und Soziales ist hier nachzusehen.



