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Pressemeldungen

Innovative Therapieansätze: Virtuelle Realität in der Fachklinik für Geriatrie im Evangelischen Krankenhaus Lutherstift Frankfurt (Oder)

Seit Kurzem wird in der Fachklinik für Geriatrie im Evangelischen Krankenhaus Lutherstift Frankfurt (Oder) auf eine innovative Therapieform gesetzt:

Die Nutzung von Virtual Reality (VR). Im Rahmen der Ergotherapie eröffnet diese Technologie neue Möglichkeiten, um noch individueller auf die Bedürfnisse der Patienten einzugehen und ihre Rehabilitation auf moderne und interaktive Weise zu unterstützen.

Die VR-Brille, die speziell für den therapeutischen Einsatz entwickelt wurde, erlaubt es den Patienten, in virtuelle Welten einzutauchen.

„Vor allem die Möglichkeiten des Wechsels der virtuellen Umgebung und das Erleben neuer Eindrücke, motiviert unsere Patienten, die häufig einen längeren Krankenhausaufenthalt hinter sich haben.“, freut sich Ergotherapeutin Anne Jungk.

Ob interaktive Spiele zur Förderung der Hand-Auge-Koordination oder Gedächtnistrainings – die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig. „Ein besonderer Vorteil für die Therapie ist die unbewusste Bewegungsanimation durch spielerische Reize.“ ergänzt Jungk.

Patienten konzentrieren sich demnach während der Therapie weniger auf körperliche Einschränkungen, sondern sind erheblich motivierter, die in der virtuellen Welt gestellten Aufgaben erfolgreich zu bewältigen und schöpfen so unbewusst einen größeren Bewegungsradius aus.

 

„Für unsere geriatrischen Patienten, die infolge von Schlaganfällen oder einer beginnenden Demenz in ihrer Mobilität oder ihren kognitiven Fähigkeiten eingeschränkt sind, stellt die VR-Brille eine willkommene Abwechslung dar.“ sagt Dr. Beata Niewiadomska, Chefärztin der Klinik für Geriatrie im Lutherstift Frankfurt (Oder) und ergänzt: „Das Anpassen sämtlicher Parameter und Intensitätsstufen ermöglicht es uns, noch individueller auf die Fähigkeiten und die Bedürfnisse unserer Patienten einzugehen.“

Der Einsatz der VR-Brille fördert nicht nur die Beweglichkeit und das Gedächtnis, sondern auch das emotionale Wohlbefinden. Durch die Möglichkeit, visuell ansprechende und beruhigende Umgebungen zu erleben, können Stress und Ängste reduziert werden. Insbesondere in der Geriatrie bietet die Technologie der Virtuellen Realität das Potenzial, motorische und kognitive Funktionen gezielt zu fördern. So zeigt sich bei den Patienten, dass regelmäßiges Training mit der VR-Brille zur Verbesserung der motorischen Fähigkeiten und des Gleichgewichts sowie zur Minderung von Sturzrisiken beitragen kann.

 

Ein weiterer Vorteil des Einsatzes der VR-Brille in der Ergotherapie besteht darin, dass Patienten das therapeutische Angebot auch selbstständig und unabhängig nutzen können. Nach der Einweisung sind die Patienten meist in der Lage, die für sie individuell erstellten Therapiepläne umzusetzen.

Als Ersatz zur klassischen Ergotherapie möchte Chefärztin Dr. Niewiadomska den Einsatz von Virtueller Realität jedoch nicht verstanden wissen.

„Der Einsatz der VR-Brille in der Ergotherapie unserer Geriatrie ist ein wichtiger und richtiger Schritt, um unseren Patienten eine bestmögliche Behandlung und moderne Therapieformen anzubieten. Wir sehen die virtuelle Realität als eine sinnvolle Ergänzung, welche das Therapieangebot in unserer Klinik erweitert und auch das Bedürfnis an Selbstständigkeit unserer Patienten stärkt “, betont die Chefärztin.

Dass neue technologische und digitale Angebote diesen positiven Anklang sowohl bei Mitarbeitenden als auch bei den geriatrischen Patienten finden, bestärkt auch die Kaufmännische Direktorin des Lutherstifts, Agnieszka Pajer. „Die positiven Rückmeldungen und auch die Fortschritte, die wir bei unseren Patientinnen und Patienten beobachten können, bestärken uns darin, digitale und innovative Behandlung und Therapieangebote weiter auszubauen und diese mit unseren bewährten und klassischen Methoden zu verknüpfen.“

 

 

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