Die Klinik und Tagesklinik für Psychosomatik und Psychotherapie verfügt über einen stationären Bereich mit 25 Plätzen, zwei Tageskliniken mit insgesamt 55 Therapieplätzen und einer psychosomatischen Institutsambulanz. Das Angebot richtet sich an Patienten und Patientinnen ab 18 Jahren. Den besonderen Bedürfnissen älterer Menschen widmet sich das Angebot der Tagesklinik 55+.
Patientinnen und Patienten, die in Zeiten schwerer Krisen den Weg zu uns finden, steht ein breitgefächertes Behandlungsangebot zur Verfügung. Es basiert auf der Annahme, dass psychische und psychosomatische Krankheiten auf Wechselwirkungen zwischen persönlicher Lebensumwelt, Psyche und Körper (Soma) beruhen. Der Körper ist somit auch ein Abbild der psychischen Vorgänge. Durch die Entwicklung individueller Therapieziele und einer darauf aufbauenden Therapie berücksichtigen wir diese ganzheitliche psychosomatische Perspektive. Patientinnen und Patienten können vollstationär oder teilstationär behandelt werden.
- Stationärer Bereich F3 - Psychosomatik
Im stationären Bereich arbeiten wir nach einem multimodalen Konzept in drei Gruppen. Patientinnen und Patienten werden auf Grundlage zeitgemäßer psychosomatischer und psychotherapeutischer Verfahren durch entsprechend ausgebildete Ärzte, Psychologen und Spezialtherapeuten behandelt. Die Behandlung ist als Gruppentherapie mit regelmäßigen einzeltherapeutischen Behandlungen durch Bezugstherapeuten konzipiert. Die besondere Chance einer stationären Behandlung sehen wir unter anderem darin, dass Sie aus Ihren Lebensumständen heraustreten und sich die eigenen Lebensbezüge mit Abstand anschauen können. Ziel der Gruppentherapie ist es, dass sie durch Ihre Rolle in der Gruppe Ihre Beziehungen im Alltag besser verstehen und neue Verhaltensstrategien erproben können.
Die durchschnittliche Behandlungsdauer beträgt zehn Wochen. Innerhalb dieses Zeitraums gibt es nach Absprache die Möglichkeit, einzelne Wochenenden zu Hause zu verbringen.
Es stehen 25 Behandlungsplätze zur Verfügung.
- Tagesklinik 55plus
Die Angebote der Tagesklinik 55+ richten sich gezielt an Menschen der Altersgruppe von Mitte 50 bis Mitte 70. Diese Lebensspanne ist durch eine Vielzahl von Veränderungen gekennzeichnet. Diesen altersspezifischen Inhalten widmen wir uns mit unserem Therapiekonzept in besonderem Maße.
Es stehen acht Therapieplätze in einer festen Gruppe zur Verfügung, die über die Dauer von neun Wochen hinweg gemeinsam arbeitet. Die Therapie ist in die Abläufe und Räumlichkeiten des stationären Bereiches integriert.
Therapiezeit ist montags bis freitags von 8.30 Uhr bis 15 Uhr. Die verbleibende Zeit verbringen Sie in Ihrem gewohnten Umfeld, so dass Sie Ihre familiären und sozialen Beziehungen weiter pflegen und erste Veränderungen im Alltag bereits während der Therapiezeit ausprobieren können.
- Psychosoziale Tagesklinik
In der Psychosozialen Tagesklinik stehen 22 Therapieplätze zur Verfügung. Das Therapeutenteam bietet zwei verschiedene Therapiemethoden an, so dass Sie entweder im tiefenpsychologischen oder im verhaltenstherapeutischen Gruppentherapiesetting arbeiten können.
Die Therapie findet wochentags von 8 Uhr bis 15.30 Uhr statt. Darüber hinaus verbringen Sie die Zeit in Ihrer gewohnten Umgebung. Das Therapiesetting erfordert ein gewisses Maß an Leistungsfähigkeit, die Anforderungen des Alltags und der Therapie parallel zu bewältigen. Dabei besteht die Chance, neue Verhaltensweisen schnell in den Alltag zu transferieren und Probleme effektiv anzugehen.
- Psychosomatische Institutsambulanz
Die Psychosomatische Instituutsambulanz ist ein Angebot an der Schnittstelle zwischen stationärer oder tagesklinischer Therapie und ambulanter psychotherapeutischer Behandlungen.
In ambulanter, vorwiegend gruppentherapeutischer Arbeit besteht die Möglichkeit, sich mit dem eigenen Krankheitsbild auseinanderzusetzen und sich mit Unterstützung zu stabilisieren, sich auf eventuelle weiterführende Psychotherapie vorzubereiten oder die Ambulanz zur Nachsorge für den Übergang in den Alltag zu nutzen.Das multiprofessionelle Teambietet verschiedene therapeutische Einheiten, wie zum Beispiel Psychoedukation, Bewegungstherapie, Gestaltungs- und Ergotherapie sowie soziales Kompetenztraining an. Bei Bedarf wird die psychosomatische medizinische Betreuung übernommen.
- Psychokardiologie
Die psychokardiologische, ambulante Behandlung richtet sich an Patienten und Patientinnen mit Herzerkrankungen und psychischen (psychosomatischen) Störungen und Erkrankungen. Ziel der Therapie ist ein grundsätzliches Verständnis der Zusammenhänge von Herzerkrankungen, Stress und psychischen Faktoren. Dazu gehört auch das Erlernen eines besseren Umgangs mit Angst und Depressionen im Rahmen einer Herzerkrankung. Am Ende stehen im besten Fall ein verbessertes Körpergefühl und eine gewachsene Leistungsfähigkeit. Dafür werden allen Teilnehmenden verschiedene Wege und Möglichkeiten aufgezeigt, wie sie selbst aktiv am Heilungsprozess mitwirken können.
Der Therapieplan
Über sieben Wochen werden die Teilnehmenden durch ein professionelles Team aus den Bereichen Kardiologie, Psychotherapie, Sport und Entspannungstherapie betreut.
Module pro Woche:
• Psychotherapeutische Gruppensitzung (90 min)
• Herz-Qigong (60 min)
• Yoga/Meditation (75 – 90 min)
• Krafttraining (60 min)
• Ausdauertraining – Nordic Walking (60 min)
Bei allen Teilnehmenden erfolgt vor und nach der ambulanten Behandlung eine kardiologische und psychosomatische Eingangs- und Ausgangsuntersuchung, um die individuelle Situation und den Behandlungserfolg zu erfassen und zu berücksichtigen.Die Zusammenarbeit zwischen der Kardiologischen Praxis von Dr. med. Petra Schirdewahn und der Klinik und Tagesklinik für Psychosomatik und Psychotherapie des Diakoniekrankenhauses Halle ist bisher in Halle einzigartig.
Informationen zur Anmeldung
Ob eine stationäre Behandlung für Sie hilfreich ist, wird in einem gemeinsamen Gespräch mit einer Therapeutin oder einem Therapeuten der Station geklärt. Dieses Vorgespräch dauert ungefähr 50 Minuten und dient einer ersten fachlichen Einschätzung Ihrer Probleme. Darüber hinaus bekommen Sie nützliche Informationen zum Störungsbild und zur stationären Behandlung in unserer Klinik.
Für die stationäre Psychotherapie sowie die Tagesklinik 55+ können sie unter der Tel.-Nr. 0345/7787110 einen Vorgesprächstermin vereinbaren. Termine für ein Vorgespräch in der Psychosozialen Tagesklinik können nur an einem Tag im Monat vereinbart werden - bitte beachten Sie dazu die Hinweise im Kontaktfeld.
Sollten Sie sich nach Abschluss des Gesprächs zu einer Behandlung auf der psychosomatischen Station entschließen, erhalten Sie unmittelbar nach dem Vorgespräch Terminvorschläge, wann Sie Ihre stationäre Behandlung antreten könnten.
Sollten Sie unter psychosomatischen, bzw. psychischen Problemen leiden, sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt oder anderen Ärzten Ihres Vertrauens. Diese können Ihnen einen Einweisungsschein zur Krankenhausbehandlung ausstellen. Sollten Sie weitere Fragen zu unserem Behandlungsangebot haben, nehmen Sie doch bitte Kontakt mit uns auf.
- Behandlungsschwerpunkte
Folgende Krankheitsbilder, Störungen und Probleme werden zurzeit im stationären Bereich der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie im Rahmen einer geschlossenen- und zweier halboffenen Gruppen behandelt:
- Burnout, Arbeits- und Motivationsprobleme
- Depressionen
zum Beispiel längere Phasen von Traurigkeit, sozialer Rückzug, Hoffnungslosigkeit, Antriebsverlust… - Ängste und Phobien
zum Beispiel Prüfungsangst, Ängste, negativ bewertet zu werden, die Wohnung alleine zu verlassen, Ängste und Besorgtheit bei den meisten Tätigkeiten und Aktivitäten, Angst, Verkehrsmittel alleine zu benutzen, mit dem Auto zu fahren, Ängste, schlimme Krankheiten zu bekommen, Panikattacken… - Anpassungsstörungen und Traumafolgestörungen
zum Beispiel Psychische Krisen, die nach belastenden Ereignissen z.B. Trennungen, Verlust geliebter Menschen, Konflikten am Arbeitsplatz, Mobbing, in Beziehungen, nach Unfällen, nach körperlichen Schädigungen usw. einsetzte… - Somatoforme Störungen
zum Beispiel ausgeprägte körperliche Beschwerden, Lähmungen, Missempfindungen und Schmerzen, die nicht alleine durch eine körperliche Erkrankung hervorgerufen werden, sondern auf psychischen Problemen beruhen. - Persönlichkeitsprobleme und Persönlichkeitsstörungen
Ständige und langanhaltenden Beziehungsprobleme (z.B. ständige Streitigkeiten mit Vorgesetzten, Angehörigen, sowie Bindungsprobleme, Einsamkeit, das Gefühl von allen abgelehnt zu werden)können ihre Ursache in der Persönlichkeitsstruktur haben.
- Weitere Behandlungsindikatoren
Neben den oben erwähnten Störungen und Erkrankungen kann eine stationäre Behandlung gelegentlich auch nach körperlichen Erkrankungen oder medizinischen Eingriffen sinnvoll sein. So z.B. bei Herz- und Kreislauferkrankungen, Verhaltensauffälligkeiten wie z.B. bestimmte Formen von Essstörungen, Onlineabhängigkeit, Suchterkrankungen und so weiter. Ob in diesen Fällen eine Behandlung im stationären Setting möglich ist, kann nur im Rahmen des Vorgesprächs abgeklärt werden.
Eine Aufnahme und Behandlung ist nicht möglich bei akuten Psychosen, bipolaren Störungen, akuter Alkohol und Drogenabhängigkeit, bei Obdachlosigkeit, Demenz und Zuständen ausgeprägter Verwirrung und Unruhe, die eine psychotherapeutische Behandlung nicht zulassen, akute Selbstgefährdung (Suizidalität) und Fremdgefährdung.
- Therapieangebote
Folgende Therapieformen werden zurzeit im stationären Bereich der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie im Rahmen einer geschlossenen- und zweier halboffenen Gruppen angeboten:
- Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (TP)
Die Psychoanalyse (z.B. Freud, Jung, Kernberg) sieht die Ursachen psychischer- und psychosomatischer Erkrankungen im dynamisch-Unbewussten, wo schmerzhaft erlebte Bindungs- und Beziehungserfahrungen verinnerlicht werden und sich als Krankheitssymptome psychisch, bzw. psychosomatisch manifestieren können. Die tiefenpsychologisch fundierte Therapie ist ein von der Psychoanalyse abgeleitetes Verfahren. In einer wertschätzenden therapeutischen Beziehung zwischen Patient und Bezugstherapeut werden die unbewussten Ursachen für aktuelle Beziehungskonflikte, Anpassungsprobleme und Symptome (z.B. Depressionen, Ängste) aufgedeckt.
- Kognitiv-Behaviorale Therapie (KVT)
Bei sehr starken psychosomatischen Symptomen, Angst und Panik entwickeln wir gemeinsam mit den Patienten eine Verhaltensanalyse um die Zusammenhänge zwischen belastenden-, auslösenden Situationen, Denken, Fühlen und dem unerwünschten Verhalten (z.B. Vermeidungsverhalten, Schmerz oder Panikattacken) zu verstehen. Hieraus lassen sich gemeinsam mit den Bezugstherapeuten Übungen (Expositionen) ableiten, die der Patient / die Patientin zunächst mit therapeutischer Hilfe-, später jedoch auch selbstständig durchführen können. Hierzu ist es notwendig, dass er/sie unter Anleitung eine Entspannungsmethode erlernt, wie z.B. Progressive Muskelentspannung (PMR)oder Autogenes Training (AT).
- Katathym Imaginative Psychotherapie (KIP)
Die KIP wurde aus der Psychoanalyse abgeleitet und findet wie diese meist im Liegen statt. Von therapeutischer Seite her erfolgt zu Beginn eine angeleitete Entspannungssequenz (z.B. Autogenes Training). Der Patient wird gebeten sich z.B. eine bestimmte Landschaft vorzustellen. Während der Fantasiereise kann der Patient mit dem Therapeuten im Gespräch sein. Diese Fantasieerfahrung ist für die meisten Patienten sehr beeindruckend und hilfreich, weil sie über die inneren Bilder einen tieferen Zugang zu ihren Gefühlen, Wünschen und Widerständen bekommen.
- Analytisch fundierte Musiktherapie
Dieses kreativ-therapeutische Verfahren beruht auf der Annahme, dass psychische Störungen ihre Wurzeln in unbewussten Konflikten oder Verletzungen haben. Diese zeigen sich besonders im spontanen Ausdruck des Patienten, wenn er z.B. frei improvisiert oder Klänge zwischen Patient und Therapeut, wie im Dialog miteinander ausgetauscht werden. Zu dieser Therapieform gehört auch immer eine Deutung vor dem Hintergrund der Erlebnisschilderungen des Patienten oder auch seiner Biografie. Information: Es ist nicht notwendig, dass die Patienten besondere musikalische Kenntnisse haben oder ein Instrument spielen zu können. Gesang oder Instrumente stellen eher ein Medium dar, um unbewusste Dynamiken aufzudecken.
- Integrative und kommunikative Bewegungstherapie
Viele unserer Patienten und Patientinnen mit psychischen und psychosomatischen Erkrankungen zeigen ausgeprägte Verspannungen, beklagen insgesamt eine Schwerfälligkeit in den Bewegungsabläufen oder „hängen“ im wahrsten Sinne des Wortes „durch“. Die Körpersprache ist beeinträchtigt. Durch gezielte Körperübungen ist es möglich z.B. innere Konflikte, Widerstände und Hemmungen zu bearbeiten. Die kommunikative Bewegungstherapie ist ein gruppentherapeutisches Verfahren. Es werden nichtsprachliche Gruppenübungen angeleitet, in denen die Patienten über den Körper (Gesten, Mimik) miteinander innere Zustände, Nähe- oder Distanzwünsche mitteilen. Am Ende findet immer ein Erfahrungsaustausch statt.
- Soziales Kompetenztraining (SKT, GSK)
Im Vordergrund dieses verhaltenstherapeutischen Verfahrens, steht die Stärkung vorhandener sozialer Kompetenzen und deren Erweiterung durch z.B. ein „Nachspielen“ (Roleplay) sozialer Situationen, die für die Patienten bisher schwierig oder bedrohlich waren. In den „Basics“ geht es meist darum, selbstbewusstes Verhalten in einer sozial angemessenen Art und Weise einzuüben. Auch positive Verhaltensweisen, wie anderen Komplimente machen, sie zu loben usw. sind für viele Menschen schwierig, was in der Beziehungsgestaltung von Nachteil sein kann.
- Gruppenpsychotherapie (verbale oder Gesprächsgruppentherapie)
Die verbale Gruppenpsychotherapie als ein Kernelement der Behandlungselemente beschreibt einen Selbsterfahrungsprozess, in dem sich die einzelnen Teilnehmer innerhalb eines haltgebenden Rahmens mit ihren Gruppentherapeuten zusammenfinden. Die Gruppen werden von Ärzten und Psychologen geleitet. Die einzelnen Gruppen stellen Therapiegemeinschaften dar. Derzeit bestehen halboffene- und geschlossene Gruppen. In den halboffenen Gruppen kommen immer wieder einige neue Patienten dazu, während andere Patienten, deren Therapiezeit beendet ist, ausscheiden. Bei diesen Gruppen stellt die Bewältigung des Kommens (Willkommenskultur, Begrüßung) und Gehens (Abschied) ein eigenes Thema dar.
Die geschlossene Gruppe beginnt und endet nach ca. 10 Wochen ihre Gruppenerfahrung gemeinsam.
Die verbalen Gruppen sind als psychodynamisch-interaktionelle Gruppen konzipiert. D.h., dass die Themen, die die Patienten von sich aus in die Gruppe einbringen, auch immer einen Bezug zum „Hier und Jetzt“ der Gruppe haben. Fast alle Patienten leiden im Zuge ihrer Erkrankung darunter, dass sie Beziehungen im Privatleben oder auch im beruflichen Bereich nicht mehr in einer für sie zufriedenstellenden Art und Weise gestalten können. Durch den Gruppenprozess wird ihnen der Zusammenhang zwischen psychischen und psychosomatischen Beschwerden und den Beziehungsproblemen schrittweise bewusster.
- Meditation (Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion, MBSR)
Im Rahmen psychodynamischer und verhaltenstherapeutischer Therapien stellt die MBSR eine wichtige Ergänzung dar. Die Patienten werden darin unterwiesen die Welt um sie herum und eigene psychische und körperliche Regungen bewusster wahrzunehmen. Darin enthalten sind auch meditative Übungen. Diese ermöglichen dem Patienten bei regelmäßiger Anwendung wieder zu einem inneren Gleichgewicht zu finden.
- Tiefenpsychologisch orientierte Gestaltungstherapie
Die Gestaltungstherapie ermöglicht den Patienten einen Zugang zu unbewussten inneren Konflikten, Hemmungen, Gefühlen und Gedanken. Das geschieht über das spontane Gestalten mit Medien wie Farben, Holz, Stein oder Ton. Die Patienten bekommen meist ein relativ offenes Thema vorgegeben, dass sie schweigend „gestalten“. Die Gestaltungstherapie gehört zu den Kreativtherapien. Das Therapieverfahren spricht die Patienten sowohl auf einer psychisch-seelischen- als auch auf einer körperlichen Ebene an. Eine besondere künstlerische Begabung ist weder Voraussetzung, noch Notwendigkeit. Im Anschluss findet gemeinsam mit der Therapeutin ein Erfahrungsaustausch und eine Interpretation oder Deutung der Schöpfungen statt.
- Psychoedukation
Die Psychoedukation, konzipiert als eine Informationsveranstaltung für Patienten, wird durch Ärzte und Psychologen durchgeführt und soll die Teilnehmer mit den wichtigsten Informationen zu psychosomatischen und psychischen Erkrankungen, sowie Behandlungsmodellen vertraut machen. Die Themenschwerpunkte umfassen meist mehrere aufeinander aufbauende Module.
- Genusstraining
Viele Menschen haben die Fähigkeit „verlernt“ mit allen 5 Sinnesbereichen zu erleben: Schmecken, Riechen, Tasten, Schauen und Hören. Die Genusstherapie ist ein verhaltenstherapeutisches Behandlungskonzept und ist auch unter den Namen 'Euthyme Therapie' oder 'Kleine Schule des Genießens' bekannt geworden. Zu 4 Terminen findet sich eine Patientengruppe zusammen. Das Ziel ist es unter Anleitung einer Genusstherapeutin wieder „genussfähig“ zu werden. Die Übungseinheiten bauen aufeinander auf.
- Qigong
Auf der Basis traditioneller chinesischer Medizin bieten wir, vermittelt durch eine erfahrene Therapeutin, Qigong als einen Weg zu innerer Ausgeglichenheit und Gesundheit zurückzufinden. Nach einer gründlichen Einführung bekommen sie Übungen an die Hand, die sie in Gruppen oder bei weiterreichendem Interesse auch alleine durchführen können.
- Entspannungsverfahren
Wir bieten regelmäßig Progressive Muskel Entspannung (PME)nach Jacobson als angeleitete Gruppenübung an. Durch dieses Verfahren kann eine tiefe Muskelentspannung erreicht werden. Bei regelmäßiger Anwendung verbessern sich nachgewiesener Maßen Herztätigkeit, Blutdruck und Muskeltonus. Insbesondere Angstpatienten können von diesem Verfahren profitieren.
- Sozialer Dienst
Viele Patienten und Patientinnen leiden unter psychosozialen Problemen, wie Verschuldung, Unterhaltsstreitigkeiten, Mietprobleme, drohender Arbeitsplatzkonflikte oder Probleme mit Behörden. Für diese schwierigen Lebenslagen steht Ihnen unser sozialer Dienst nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ mit soziotherapeutischer Kompetenz zur Verfügung.
- Ernährungsberatung
Wir bieten die Möglichkeit einer umfänglichen qualifizierten Ernährungsberatung als Gruppenveranstaltung und als individuelle Beratung an. Dieses Angebot richtet sich an alle Patienten, insbesondere aber an solche, die noch gesund sind aber schon Anzeichen von ernährungsbedingten gesundheitlichen Einschränkungen aufweisen.
- Tagebuchtherapie
Wir sehen im Führen eines Therapietagebuches einen wichtigen Baustein der Therapie, der Patienten helfen kann für Sie wichtige Ereignisse, Probleme und Veränderungen in einem fortlaufenden Prozess zu reflektieren. Wir geben ihnen hierzu Hilfestellung und weiterführende Informationen.







