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Sanierung und Umbau 

Im ehemaligen Zisterzienserkloster Lehnin haben Anfang 2025 Sanierung und Umbau des historischen Amtshauses begonnen. Im Erdgeschoss des Gebäudes wird ein Restaurant eingerichtet, das „Museum im Zisterzienserkloster Lehnin“ wird im ersten Obergeschoss und im Dachgeschoss untergebracht. Für die Restaurantküche entsteht ein Anbau. Das Museum wird an die neue Raumstruktur angepasst. In diesem Zuge wird die Dauerausstellung neu konzipiert und damit zusätzlich attraktiv. 

Im Zusammenhang der Arbeiten erfolgt eine dringend erforderliche statische Ertüchtigung des Gebäudes, womit ein Denkmal von landesweiter Bedeutung dauerhaft gesichert wird und zugänglich bleibt. 
Das Amtshaus wird erstmals vollständig barrierefrei erschlossen. Der Zugang ins Gebäude erfolgt stufenlos. Der neue Aufzug wird bis ins Dachgeschoss geführt, womit künftig alle Gast- und Museumsräume barrierefrei erreichbar sein werden.

Das Restaurant wird ca. 70 Plätze haben. Es wird künftig gemeinsam mit dem Klosterhotel Lehnin bewirtschaftet.  

Die Kosten für Sanierung und Umbau des Amtshauses belaufen sich auf 3,2 Millionen Euro. Da die Baumaßnahme dem Erhalt eines Denkmales mit historischer Bedeutung dient, wird sie im Rahmen des GAP-Strategieplans für die Bundesrepublik Deutschland mit 1,9 Millionen Euro gefördert. Die Zuwendung dieses Vorhabens setzt sich aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und Landesmitteln zusammen. 

Die Gesamtplanung verantworte das Büro Krekeler & Partner Architekten aus Brandenburg an der Havel. Sanierung und Umbau sollen Ende 2025 abgeschlossen sein. 

Das Amtshaus wurde 1696, also ca. 150 Jahre nach Auflösung des Klosters, für Amtmann Martin Rust als zweigeschossiger Fachwerkbau mit Ziegeldach errichtet. Laut der brandenburgischen Denkmaltopographie zeigt es „beispielhaft den Aufbau eines märkischen Herrenhauses des Frühbarock“ und bildet das „wichtigste Zeugnis für die neuzeitliche Geschichte der ehemaligen Klosteranlage.“ 

Museum

Wegen des Umbaus des Amtshauses ist das Museum im Zisterzienserkloster Lehnin zurzeit geschlossen.


Führungen

Bei Führungen können Sie sich mit der ereignisreichen Geschichte und der großartigen Architektur der Klosteranlage vertraut machen. Sie beginnen in der Regel in der St. Marien-Klosterkirche und führen dann in die Klausur und über das weitläufige Gelände. In der Regel dauern die Führungen eine Stunde. Die Kosten für eine Standardführung belaufen sich bei einer Gruppengröße von mind. 15 Personen auf 4,50 Euro pro Person (Sonderkonditionen für Kinder, Schüler oder Senioren bzw. für Gruppengrößen unter 15 Personen auf Anfrage). Falls Sie für sich und Ihre Gruppe ein besonderes Erlebnis suchen, bieten wir Ihnen auch eine Auswahl an Sonderführungen. 

Sonderführungen

Die nachfolgend angebotenen Rundgänge mit spezieller thematischer Ausrichtung bedürfen einer sorgfältigen Terminabstimmung. Bei Interesse melden Sie sich bitte mit großem zeitlichen Vorlauf.

Neues Angebot seit 2023:
Das unsichtbare Lehnin. Die Klosteranlage Lehnins in der Barockzeit

„[Kurfürst Friedrich Wilhelm I.] empfahl tunlichste Beschleunigung des Baues, da er im nächsten Frühjahr sich in Lehnin auf der Reiherbeize ‚erlustiren‘ wolle […]“
Im 17. Jahrhundert erlebte Lehnin eine neue Blüte, als sich der Berliner Hof in einem eigens hergerichteten Schloss zu Jagdaufenthalten versammelte. Die Führung lässt eintauchen in eine Welt des Glanzes, von der heute nur noch bescheidener Abglanz auf dem Gelände zu ahnen ist.

  • Dauer: etwa 1 Std.
  • Personenzahl: max. 25 Pers.
  • Kosten: 5,- € p.P.
     

Klostermedizin im Mittelalter

"Für die kranken Brüder soll eine eigene Zelle und ein gottesfürchtiger, sorgfältiger Wächter zur Verfügung gestellt werden…“ (aus dem 36. Kapitel der Regel des hl. Benedikt) Während eines Rundgangs durch das Kloster Lehnin hören, sehen (und schmecken) die Gäste etwas von der klösterlichen Heilpraxis im Mittelalter, zu ihren antiken Quellen und ihrer Entwicklung.

  • Dauer: etwa 1,5 Std.
  • Personenzahl: max. 16 Pers.
  • Kosten: 35,- € Gruppenpauschale zzgl. 3,- p.P.

Meditation und Gebetspraxis

„Ich suchte Gott in der ganzen Welt und fand ihn vor der Tür meines Herzens.“ Dieser Rundgang durch das Kloster Lehnin und seine Sakralräume führt ein in die Tradition der christlichen Mystik und lässt Ruhe und Raum, zum eigenen inneren Gebet zu finden.

  • Dauer: etwa 1,5 Std.
  • Personenzahl: max. 12 Pers.
  • Kosten: 35,- € Gruppenpauschale zzgl. 3,- p.P.

Taschenlampenführung

Das Kloster Lehnin, einst und heute ein Ort der Spiritualität. Zur Zeit der Zisterzienser war die Klosterkirche lediglich der Gemeinschaft der Mönche vorbehalten. Doch nicht nur das hat sich verändert. Mit der Auflösung des Klosters in der Reformation gingen weite Teile der Ausstattung verloren und baulicher Verfall, Wiederaufbau und Nutzung als evangelische Gemeindekirche veränderten das Bild. Bei einem speziellen Rundgang durch die Klosterkirche wird der Raum wieder in seiner Nutzung der Mönche für Prozessionen, Andacht und Gottesdienst erlebbar. Illusionistische Lichtinszenierungen und Fokussierungen mit der Taschenlampe bieten neue Perspektiven und schärfen den Blick für das Detail. Bitte beachten Sie, dass dieser Rundgang nur bei Dunkelheit stattfinden kann.

  • Dauer: etwa 1 Std.
  • Personenzahl: 10 - 30 Pers.
  • Kosten: 5,- € p.P.

Museumsleiter

Stefan Beier
  • Museum im Zisterzienserkloster Lehnin

    Klosterkirchlatz 4
    14797 Kloster Lehnin