Aktuelles
„Für alles gibt es eine Zeit ...“
Mit dem ambulanten Hospiz- und Palliativdienst haben es sich Menschen zur Aufgabe gemacht, Schwerstkranke und Sterbende sowie deren Angehörige und Freunde zu begleiten, Hilfe und Nähe anzubieten und - wo gewünscht - ein Verbleiben in der vertrauten Umgebung zu ermöglichen. Im Landkreis Potsdam-Mittelmark finden Sie uns an vier Standorten:
Hier können Sie unser Informationsfaltblatt herunterladen.
- Begleitung
Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im ambulanten Hospizdienst begleiten schwerstkranke und sterbende Menschen sowie ihre Angehörigen und Freunde während der Zeit der Erkrankung und des Abschiednehmens, geben Zeit zum Zuhören, zum Gespräch, zur emotionalen Entlastung und zum Dasein.
Die Betroffenen entscheiden selbst, welchen Weg sie gehen und wie weit sie begleitet werden wollen. Wir versuchen nach Möglichkeit, dem Wunsch nach Sitzwachen (als Entlastung für Angehörige) nachzukommen.
Wir bieten Hilfe und mitmenschliche Nähe an und bemühen uns nach Kräften, den Betroffenen ein Verbleiben in der vertrauten Umgebung zu ermöglichen.
- Beratung
- telefonische und persönliche Beratung
- ergänzende Zusammenarbeit mit Ärzten, Pflegekräften, sozialen Diensten und Seelsorgern
- Information über schmerztherapeutische Versorgung
- Palliativ-Care-Beratung für pflegende Angehörige
- Erstgespräche und Beratung über Trauerangebote
- Ehrenamt
Ehrenamtliche Mitarbeit
Im Team des ambulanten Hospizdienstes Potsdam-Mittelmark sind neben vier Hauptamtlichen etwa 130 ehrenamtliche Mitarbeitende an sechs Standorten tätig.
Für die Begleitung von schwerstkranken und sterbenden Menschen und ihren Angehörigen suchen wir immer wieder Menschen, die sich ehrenamtlich einbringen wollen.
Wenn Sie in unserem Dienst ehrenamtlich einbringen wollen bieten wir Ihnen:
- eine intensive Vorbereitung auf Ihre Tätigkeit durch einen kostenlosen Ausbildungskurs
- regelmäßige fachliche Begleitung durch Supervision und Fallbesprechung
- interessante Fortbildungen
- inspirierende Ausflüge und Feste
Auszüge aus einem Interview einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin:
Erfahrungen als Hospizmitarbeitende
Für mich ist dieses ehrenamtliche Engagement erfüllend, es ist kein “Opfer“, ich mache es gern. Es ist immer ein „Geben und Nehmen“ in der Begegnung. Die Beziehung muss stimmen, das spürt man aber. Manchmal ist die Begleitung für die Angehörigen wichtiger als für den Sterbenden selbst. Ich versuche auf die Bedürfnisse aller Beteiligten zu achten, ein harmonisches Miteinander aller Beteiligten zu unterstützen. Bei diesen Prozessen achte ich auch auf meine eigenen Grenzen. Mein Interesse an Menschen, an ihren Lebenserfahrungen und ihrer Geschichte hilft mir bei dieser Arbeit. Wichtig ist mir der Respekt vor den Sterbenden und ihren Angehörigen. Immer wieder zeigen mir die Menschen, die ich begleite welch ein reiches Leben sie geführt haben, und sie lehren mich, wie sehr sich unser Leben in den letzten Monaten, Wochen oder Tagen auf Wesentliches reduziert.
- Ausbildungskurs
"Sterbende begleiten lernen"
Ausbildungskurs nach dem Celler Model zur Vorbereitung Ehrenamtlicher in der Sterbebegleitung
Curriculum
Der Vorbereitungskurs orientiert sich an dem Celler Modell „Sterbende begleiten Lernen“ und gliedert sich in einen Grundkurs, eine dreimonatige Praktikumsphase und einen Vertiefungskurs.
Der Ausbildungskurs erstreckt sich über einen längeren Zeitraum von etwa sechs Monaten.
Im Kurs vermitteln erfahrene Dozentinnen und Dozenten verschiedene Inhalte, die mit den Teilnehmenden reflektiert werden, wie z. B.:
- wahrnehmen, wann ein Mensch sterbend ist
- aufeinander hören
- die Beachtung der Bedürfnisse Sterbender
- biografische Ansätze
- Krisen in der Begleitung
- verschiedene Aspekte des Abschieds
- die Bedeutung von Ritualen
- die Auseinandersetzung mit der Endlichkeit des Lebens
- Unterstützung Anderer beim Erledigen letzter Dinge
- rechtliche und ethische Fragen am Lebensende.
Wir lassen uns auf einen gruppendynamischen Prozess ein, der durch die eigene Haltung der Teilnehmenden bereichert wird.
Teilnahme
Teilnehmen können alle Interessierten (unabhängig von Beruf oder Konfession).
Seminargebühren
Der Kurs ist kostenfrei
Der nächste Ausbildungskurs:
Kursleitung Catrin Severin
- Trauerarbeit
Trauer hat viele Gesichter. Sie trauern um einen geliebten Menschen? Sie suchen einen Ort, an dem ihre Trauer sein darf? In den Trauercafés des Ambulanten Hospizdienstes haben Sie in einem geschützten Rahmen Gelegenheit zur Begegnung mit anderen Trauernden. Sie können Erfahrungen teilen und in der Gemeinschaft Trost finden. Sie können sich keine Gruppe vorstellen, rufen Sie uns gern an, nach Möglichkeit können wir auch Einzeltrauerbegleitungen anbieten.
Die Angebote sind kostenlos.
Trauerangebote am Standort Lehnin
Trauercafé am ersten Mittwoch des Monats, 16:00 - 17:30 Uhr
14797 Kloster Lehnin, Klosterkirchplatz 17
Trauerangebote am Standort Werder
Trauercafé am zweiten Mittwoch des Monats von 15:00 - 16:30Uhr
14542 Werder/Havel, Plantagenplatz 11
Trauerangebote am Standort Teltow und Beelitz/Glau
Trauercafe am zweiten Mittwoch des Monats von 15:00 - 16:30Uhr
14513 Teltow, Potsdamer Str. 7/9
Trauercafé jeden 3. Mittwoch von 15:30 bis 17:00 Uhr.
14959 Trebbin OT Glau, Birkenstr. 9/11
Trauerangebote am Standort Bad Belzig und Brandenburg
Trauercafé am vierten Montag im Monat von 16:00 - 17:30Uhr
14806 Bad Belzig, Niemegker Str. 37
- Film
Einen Film über die ehrenamtliche Begleitung durch den Ambulanten Hospiz- und Palliativdienst finden Sie auf dieser Seite.