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FSJ, BFD... Was ist das eigentlich?

Seit September 2011 bietet das Evangelische Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und den Bundesfreiwilligendienst (BFD) in eigener Trägerschaft in Einrichtungen des Unternehmensverbundes an.

Das Angebot richtet sich vor allem an junge Menschen zwischen Schule und Ausbildung, Studium oder Beruf, die Orientierung für ihr Leben suchen, sich für eine Zukunft im sozialen Bereich interessieren oder einfach nur die Wartezeit bis zum nächsten Lebensabschnitt überbrücken wollen.

Den Bundesfreiwilligendienst können auch Menschen über 27 Jahren leisten, die sich umorientieren oder ehrenamtlich engagieren möchten. In den drei großen Unternehmensbereichen des Diakonissenhauses - Altenhilfe, Teilhabe und Bildung sowie Gesundheit - stehen in vielfältigen Arbeitsbereichen Plätze für die Freiwilligendienste zur Verfügung. Und Einsatzstellen haben wir auch genug, und zwar in Berlin, Teltow, Lehnin, Werder, Potsdam, Caputh, Beelitz, Bad Belzig, Frankfurt (Oder), Letschin, Lauchhammer, Luckau und Ludwigsfelde.

Freiwilligendienste im Film
Wie bewerbe ich mich für einen Freiwilligendienst?

Sie füllen den Bewerbungsbogen aus und schicken ihn uns zusammen mit Ihrem Lebenslauf und Zeugnis-Kopien zu.

Wenn Ihre Bewerbung bei uns eingegangen ist, melden wir uns bei Ihnen.

Dann folgen Beratungs- und Bewerbungsgespräche. Sie finden persönlich oder telefonisch statt. 

Persönliche Vorstellungen und Hospitationstermine in den Einsatzstellen sind derzeit nicht überall möglich, werden aber meistens durch ausführliche Telefonate mit den Einsatzstellen ersetzt, bevor das FSJ oder der BFD startet. 

Bei Fragen rufen Sie uns gern an, oder schreiben Sie uns eine E-Mail.

Bewerbung

Wir freuen uns über Ihr Interesse an einem Freiwilligendienst (FSJ/BFD) im Evangelischen Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin (EDBTL). Für Ihre Bewerbung senden Sie uns bitte folgende Unterlagen per Post oder E-Mail an fsj@diakonissenhaus.de zu:

Unsere Hinweise zum Datenschutz im Rahmen Ihrer Bewerbung finden Sie unter https://karriere.diakonissenhaus.de/de/bewerberdatenschutz. Bei postalischer Zusendung bitten wir auf eine Bewerbungsmappe zu verzichten. Nach Eingang Ihrer Bewerbung setzen wir uns gerne mit Ihnen in Verbindung, um das weitere Verfahren zu besprechen. In der Regel findet ein Vorstellungsgespräch mit den Mitarbeiterinnen der Zentralen Stelle Freiwilligendienste sowie ein weiteres Gespräch/eine Hospitation in der gewünschten Einsatzstelle statt.
 

Häufige Fragen

Das Evangelische Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin bietet das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und den Bundesfreiwilligendienst (BFD) in eigener Trägerschaft in Einrichtungen der Unternehmensbereiche Teilhabe und Bildung (Schulen, Kitas, Einrichtungen der Behindertenhilfe), Altenhilfe (Altenpflegeeinrichtungen, Tagesstätten, Hospize) und Gesundheit (Krankenhäuser, Rehaklinik) an. Das FSJ und der BFD sind gesetzlich geregelte Freiwilligendienste, die sich als Bildungs- und Orientierungsjahr verstehen. Die Freiwilligendienste bieten interessierten Menschen die Möglichkeit, sich beruflich (neu) zu orientieren, persönlich weiterzuentwickeln und sozial zu engagieren.

Wer kann sich bewerben? 

Voraussetzung für die Bewerbung ist die Beendigung der Vollzeitschulpflicht. Für das FSJ darf das 27. Lebensjahr noch nicht vollendet sein (obere Altersgrenze), beim BFD gibt es keine obere Altersgrenze.

Wie lange dauern FSJ und BFD?

Beide Freiwilligendienste beginnen in der Regel am 1. September eines Jahres und dauern in der Regel 12 Monate. FSJ und BFD dauern mindestens sechs und längstens 18 Monate. Noch freie Stellen können auch unterjährig besetzt werden.

Wie hoch ist das Taschengeld?

Freiwillige in Einrichtungen des Diakonissenhauses erhalten aktuell ein monatliches Taschengeld in Höhe von 350 Euro und ab 1. Januar 2024 ein monatliches Taschengeld in Höhe von 430 Euro. Es wird auch für die Zeit der Seminare und des Urlaubs gezahlt. Darüber hinaus stellt die Einsatzstelle kostenlose Verpflegung während der täglichen Dienstzeit bereit.

Wird das Kindergeld weitergezahlt? 

Der Anspruch auf Kindergeld ist durch das Freiwillige Soziale Jahr und den Bundesfreiwilligendienst nicht gefährdet.

Bin ich versichert? 

Ja. Der Träger übernimmt die Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung (Kranken-, Renten-, Unfall-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung). Die Freiwilligen benötigen eine eigene Mitgliedschaft in einer gesetzlichen Krankenversicherung. Eine Familienversicherung ist nicht möglich.

Seminare

Für Freiwillige, die das 27. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, ist die Teilnahme an mindestens 25 Bildungstagen gesetzlich vorgeschrieben. Diese gliedern sich im Diakonissenhaus wie folgt:

  • 2 Einführungstage
  • 4 x 5 Tage (Wochenseminare)
  • 3 Einzelseminartage (Fachthemen)

Die Seminare bieten Raum für Aufarbeitung und Reflexion der Erfahrungen in der Praxis und legen Schwerpunkte auf Persönlichkeitsbildung und soziale Bildung. Zu den Bildungsinhalten gehören weiterhin fachspezifische Kenntnisse zu den Arbeitsfeldern, aber auch Informationen über verschiedene Ausbildungen im sozialen und Gesundheitsbereich. Weitere Schwerpunkte bilden die politische, gesellschaftliche und interkulturelle Bildung, theologisch-diakonische Angebote sowie ethische Fragestellungen in Bezug auf die sozialen Arbeitsfelder. Die Freiwilligen wirken an der inhaltlichen Gestaltung und Durchführung der Seminare mit. Für Freiwillige, die älter als 27 Jahre sind, ist ein Bildungstag pro Monat vorgesehen.

Arbeitszeit

Das Freiwillige Soziale Jahr ist in der Regel eine Vollzeitbeschäftigung. Sie richtet sich nach den Arbeitszeiten der jeweiligen Einsatzstelle. Für Jugendliche unter 18 Jahren gelten die Bestimmungen des Jugendarbeitsschutzgesetzes. Seminarzeiten gelten als Arbeitszeit. Für Freiwillige in begründeten Ausnahmesituationen ist eine Teilzeitoption möglich (mind. jedoch 20 Stunden pro Woche, die Höhe des Taschengeldes wird angepasst, Seminare müssen in Vollzeit erbracht werden). Dies gilt entsprechend für Freiwillige im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes, die das 27. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Für Freiwillige, die älter als 27 Jahre sind, besteht grundsätzlich die Möglichkeit, den Freiwilligendienst in Teilzeit zu leisten, mindestens jedoch in einem Umfang von 20 Stunden pro Woche. Die Höhe des Taschengeldes und die Anzahl der Seminartage werden angepasst.

Urlaub

Freiwillige haben bei einer 12-monatigen Tätigkeit einen Anspruch auf 30 Tage Urlaub. Urlaubsanspruch besteht nur für volle Beschäftigungsmonate.

ALG II

ALG II – Empfängerinnen und Empfänger können grundsätzlich am BFD und FSJ/FÖJ teilnehmen, da der Bezug der Grundsicherung für Arbeitsuchende - das sogenannte Arbeitslosengeld II - die Teilnahme nicht ausschließt. Im Falle des Bezuges von Arbeitslosengeld II ist das Taschengeld nach § 11 Abs. 1 SGB II grundsätzlich als Einkommen zu betrachten und anzurechnen. Von der Anrechnung ausgenommen ist sowohl beim BFD als auch bei FSJ/FÖJ grundsätzlich ein Betrag in Höhe von insgesamt 250 Euro (§ 1 Abs. 7 Arbeitslosengeld II/Sozialgeld-Verordnung). Die Teilnahme an einem BFD oder FSJ/FÖJ ist als wichtiger persönlicher Grund anzusehen, der der Ausübung einer Arbeit entgegensteht (vgl. § 10 Absatz 1 Nummer 5 SGB II). Bezieherinnen und Bezieher von Arbeitslosengeld II sind in der Zeit der Teilnahme an diesen Freiwilligendiensten nicht verpflichtet, eine Arbeit aufzunehmen.

Datenschutz

Personenbezogene Daten der Freiwilligen unterliegen dem Datenschutz.

Unsere Referentinnen im Interview

Wie viele Freiwillige sind zurzeit im EDBTL beschäftigt?

Nadine: In unserem Unternehmensverbund haben wir zurzeit 50 Freiwillige, von 15-jährige Jugendlichen bis zu über 60-jährigen Menschen.
Caro: Tendenziell haben wir etwas mehr Frauen in unseren Programmen.

Was sind eure Aufgaben als Referentinnen?

Julia: Im Rahmen der pädagogischen Begleitung der Freiwilligen gehört insbesondere die Seminar- und Bildungsarbeit zu den Schwerpunkten unserer Tätigkeit. Wir sind in der Vermittlerposition zwischen Einsatzstellen und Freiwilligen. Darüber hinaus gehören die Qualitätsentwicklung, Gremien- und Öffentlichkeitsarbeit mit zu unseren Aufgaben. Daneben erledigen wir Verwaltungsaufgaben, wie Verträge schreiben und Anträge stellen.
Caro: Im Rahmen der Gremienarbeit ist es das Ziel, gemeinsam mit anderen Trägern in Berlin und Brandenburg die Freiwilligenarbeit zu stärken und so zum Beispiel die Teilzeitmöglichkeit im Freiwilligendienst auszuweiten.
Nadine: Wir leben das „Prinzip der offenen Tür“ und sind immer ansprechbar für unsere Freiwilligen und Einsatzstellen. 

Was ist der Unterschied zwischen einem Freiwilligen Sozialen Jahr, kurz FSJ, und einem Bundesfreiwilligendienst, kurz BFD?

Caro: Die Rahmenbedingungen im FSJ und im BFD sind in unserem Unternehmensverbund für alle Freiwilligen gleich, wie zum BeispielTaschengeld, Urlaub, Tätigkeiten in den Einsatzstellen etc. Anders als im FSJ können im BFD auch Menschen über 27 Jahre tätig werden. 

Gibt es eine Altersgrenze für den Freiwilligendienst?

Julia: Voraussetzung für einen Freiwilligendienst ist die Vollendung der Vollzeitschulpflicht. Im FSJ können Freiwillige bis 27 Jahre, im BFD ohne Altersbeschränkung nach oben ihren Dienst absolvieren

In welchen Unternehmensbereichen sind die Freiwilligen eingesetzt?

Caro: Die Freiwilligen können in allen Unternehmensbereichen unseres Unternehmensverbundes - Altenhilfe, Teilhabe und Bildung sowie Gesundheit – einen Freiwilligendienst durchführen. Mögliche Einsatzstellen sind insbesondere Krankenhäuser, Hospize, Altenpflegeinrichtungen, Schulen – wir haben eine Grundschule und eine Förderschule –, Kitas und Einrichtungen der Behindertenhilfe wie Wohnstätten und Werkstätten.
Nadine: Ein Freiwilligendienst ist aber auch im Bereich IT, Finanz- und Rechnungswesen sowie im Bereich Technik und Küche möglich. Das Diakonissenhaus bietet FSJ- und BFD-Plätze in Berlin, Teltow, Lehnin, Werder, Potsdam, Caputh, Beelitz, Bad Belzig, Frankfurt (Oder), Letschin, Lauchhammer, Luckau und Ludwigsfelde an.

Wie kommen die Freiwilligen zum EDBTL?

Nadine: Wir gehen viel in Schulen und stellen uns vor. Wir sind aber auch auf Messen unterwegs. Im Internet und Social Media sind wir auch zu finden. Die Akquise ist ein Teil unserer täglichen Arbeit.
Julia: Wir bieten auch Menschen mit Fluchthintergrund die Möglichkeit bei uns einen Freiwilligendienst zu machen. In dieser Community läuft viel über Mundpropaganda. Im kommenden Jahrgang haben wir zum Beispiel Geflüchtete aus Iran und Afghanistan.

Kannst du mehr über das spezielle Programm für Geflüchtete erzählen?

Julia: Klar, der Freiwilligendienst bietet geflüchteten Menschen die Chance Berufserfahrung in Deutschland zu sammeln. Ein ausreichendes Sprachniveau ist Voraussetzung dafür, aber es besteht auch die Möglichkeit innerhalb des Freiwilligen Jahres einen Sprachkurs zu absolvieren, um die Sprachkenntnisse zu verbessern. Perspektivisch soll das Programm zudem offener gestaltet werden. Es geht dann nicht mehr nur um Geflüchtete, sondern generell um Menschen mit Auslandsbezug, die Einfindungsschwierigkeiten haben. Aber auch Menschen, die zum Beispiel aus der Jugendhilfe kommen und keinen Auslandsbezug haben, bietet das Programm zukünftig eine Chance.

Für wen empfehlt ihr einen Freiwilligendienst?

Caro: Der Freiwilligendienst ist eine Orientierungszeit. Klassischerweise kommen zu uns junge Menschen, die gerade einen Schulabschluss haben. Einige haben bereits konkrete Ideen, in welchen Berufszweig sie möchten, andere sind noch orientierungslos und wissen nicht, wie es weitergehen soll. Ein Freiwilligendienst ist eine Zeit, anders zu arbeiten, anders zu lernen und sich anders kennenzulernen. Die jungen Menschen sind in Kontakt mit anderen Freiwilligen und besuchen unsere Bildungsseminare, in deren Rahmen wir ihnen die Möglichkeit bieten, ihre Praxiserfahrungen zu reflektieren, sich weiterzuentwickeln und mit einander zu unterschiedlichen Themen ins Gespräch zu kommen. So können wir sie auch in der Berufsfindung unterstützen.
Nadine: Um die Wartezeit zum Beispiel auf einen Studienplatz für Medizin oder Soziale Arbeit zu überbrücken, für den kann der Freiwilligendienst eine gute Alternative sein.
Caro: Auch, wenn man keinen Plan für die Zukunft hat, will ich junge Leute ermuntern, sich an uns zu wenden. Dann besprechen wir gemeinsam Interessen und was sich die Menschen vorstellen können.

Wie funktioniert die Kommunikation zwischen den verschiedenen Einsatzstellen, euch als Referentinnen und den Freiwilligen? Wie läuft die Betreuung von Freiwilligen?

Nadine: Durch die regelmäßigen Kontakte und kurzen Wege innerhalb des Unternehmensverbundes haben wir stets einen guten Kontakt zu unseren Einsatzstellen und unseren eingesetzten Freiwilligen.
Caro: Unsere Freiwilligen schätzen es sehr, dass dadurch Fragen und Anliegen schnell geklärt werden können.

Welche Erfahrungen nehmen die Freiwilligen aus dem Jahr mit?

Caro: Die Freiwilligen berichten über wertvolle Erfahrungen, insbesondere im Kontakt mit den Menschen, die sie in ihren Einsatzstellen begleitet haben und sind stolz darauf, etwas Sinnvolles geleistet zu haben. Die Freiwilligen wachsen in diesem Jahr und lernen auch mit herausfordernden Situationen umzugehen.

Ihr hattet die Bildungsseminare angesprochen, was sind das?

Julia: Die Freiwilligen besuchen in ihrem Jahr 25 Bildungstage, die über 27jährigen haben 12 Bildungstage. In den Seminartagen oder -wochen besprechen und bearbeiten wir gemeinsam Themen, wie zum Beispiel Kommunikation, Bewerbung, Soziale und Politische Bildung sowie Nachhaltigkeit. Außerdem setzen sich die Freiwilligen auch mit religiösen und spirituellen Themen auseinander. Dabei gestalten die Freiwilligen die Themen mit.
Caro: Der Vorteil in den Seminaren liegt darin, dass die Gruppengröße kleiner als in der Schule und der Umgang untereinander vertrauter ist. So kommt man schneller in einen gemeinsamen Austausch

Welches Thema war in der Vergangenheit besonders beliebt?

Julia: Teamarbeit, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Freundschaft und auch die Praxisreflektion schätzen die Freiwilligen sehr. Aber auch die Themen wie der Umgang mit psychischen Belastungen und Einsamkeit sind stärker in den Fokus gerückt.

Zum Schluss: Was ist eure persönliche Motivation?

Nadine: Mir macht der Kontakt mit den Menschen besonders viel Freude. Egal, ob in den Seminaren oder bei Einsatzstellenbesuchen. Der Austausch zwischen Anleiterinnen und Anleitern und den Freiwilligen ist toll.
Julia: Ich betreue das Sonderprogramm für Geflüchtete. Es ist eine Herausforderung, aber ich habe auch besondere Erfolgserlebnisse. Leute, die wirklich Schwierigkeiten haben, finden im EDBTL und uns einen Ankerpunkt und Anlaufstelle.
Caro: Meine Motivation ist die Arbeit mit den Freiwilligen. Mir macht es Freude, alle Freiwilligen ernst- und wahrzunehmen und gemeinsam mit ihnen zu schauen, was ihre Wünsche und Bedürfnisse sind. Ich möchte positive Bildungserfahrung kreieren und neue Denk- und Horizonte eröffnen.

Einsatzstellen

Altenhilfe

Teilhabe

Bildung

Gesundheit

Technik/IT/Küche

  • Bereich Haustechnik, Teltow
  • Bereich Zentrale IT, Teltow
  • Zentralküche Teltow
  • Bereich Dienstleistungszentrum Finanz- und Rechnungswesen
BFD für Geflüchtete

„BFD kompetent“ – Bundesfreiwilligendienst für geflüchtete Menschen

Ein Bundesfreiwilligendienst (BFD) ist eine Bildungs- und Orientierungszeit, die helfen kann, das Leben und die Arbeitswelt in Deutschland besser kennenzulernen. Schon seit vielen Jahren engagieren sich Menschen in Deutschland für andere Menschen in einem Freiwilligen Sozialen Jahr oder in einem Bundesfreiwilligendienst.

Seit 2016 bietet das Evangelische Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin für geflüchtete Menschen ab 18 Jahren einen Bundesfreiwilligendienst in verschiedenen sozialen Einrichtungen an.  Ein Freiwilligendienst ist kein Arbeitsverhältnis, sondern eine Zeit, in der berufliche und persönliche Erfahrungen geboten werden. Der Dienst ist eine Möglichkeit, sich sozial zu engagieren und dabei berufliche Perspektiven zu entwickeln und die Chance auf Ausbildung zu verbessern. Dies wird durch Bildungsseminare und durch die pädagogische Begleitung der Freiwilligen unterstützt.

Ein Bundesfreiwilligendienst ist in folgenden Bereichen im Evangelischen Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin möglich:

  • Krankenhäuser 
  • Kindertagesstätten (Kitas)
  • Schulen
  • Einrichtungen der Altenhilfe und Hospize
  • Wohn- und Werkstätten für Menschen mit Behinderung

Die wichtigsten Voraussetzungen:

  • Ein Bundesfreiwilligendienst dauert mindestens sechs und maximal 18 Monate.
  • Möglich ab 18 Jahren.
  • Ein Bundesfreiwilligendienst wird in der Regel in Vollzeit geleistet. Über 27 Jahren und in begründeten Fällen ist auch Teilzeit möglich (mindestens 20,5 Stunden/Woche).
  • Eine Beschäftigungserlaubnis der Ausländerbehörde ist notwendig.
  • Erwartet wird ein ausreichendes Maß an Deutschkenntnissen.

Für das Engagement wird ein monatliches Taschengeld von 350 Euro gezahlt, das auf die Leistungen des Asylbewerberleistungsgesetzes (AsylbLG) angerechnet wird. Dazu werden Verpflegung während der Dienstzeit und Sozialversicherungsbeiträge übernommen (Kranken-, Unfall-, Renten- und Pflegeversicherung).

Was ist das Besondere am „BFD kompetent“?

  • Zusätzliche Bildungsseminare im Bundesfreiwilligendienst
  • Häufigere Besuche in den Einsatzstellen und Beratung vor Ort
  • Intensivere pädagogische Begleitung in Kleingruppen bei den Bildungstagen
  • Austausch mit anderen Freiwilligen mit ähnlichen Erfahrungen

Hier können Sie einen Flyer herunterladen, der alles Wichtige rund um den Bundesfreiwilligendienst für geflüchtete Menschen am Diakonissenhaus noch einmal kompakt zusammenfasst.


Gefördert von

Referent Freiwilligendienste

Frank Haeßler
Fax: 03328 - 433 516

Referentin Freiwilligendienste

Julia Opitz
Fax: 03328 - 433 516